Bei der Gestaltung des Kinderzimmers ist vor allem eines wichtig: dass der Nachwuchs möglichst viel Platz zum Spielen und Toben hat. Nun bietet ein 12 qm großer Raum jedoch nur eine begrenzte Fläche.
Deshalb solltest du bei der Einrichtung eine gute Mischung aus platzsparenden, funktional überzeugenden und kindgerechten Möbeln und Wohnaccessoires finden. Lass dich von den folgenden Ideen inspirieren!
1. Hochbett im spielerischen Design
Für Kinder zwischen drei und zehn Jahren ist ein Hochbett im spielerischen Design natürlich ein Traum. Ob als Schloss, als Ritterburg oder als Piratenschiff: Die kreativen Looks verleihen dem Kinderzimmer eine im wahrsten Sinne bezaubernde Ausstrahlung und regen die Fantasie des Kindes an.
Je nachdem, wie das Hochbett genau gestaltet ist, bleibt im unteren Bereich eventuell Platz, um beispielsweise Spielsachen aufzubewahren. Darauf solltest du achten, damit der grundlegende Vorteil eines Hochbettes, dieselbe Fläche sozusagen doppelt zu verwerten, auch wirklich zum Tragen kommt.
2. Hochbett mit Schlafsofa unten
Ein Hochbett lohnt sich nicht nur für Kinder-, sondern ebenso für Jugendzimmer. Unter ein klassisches Modell mit Maßen von mindestens circa 100 x 200 cm lässt sich beispielsweise ein kompaktes Schlafsofa stellen.
Ein solches Funktionssofa dient deinem Teenie-Kind tagsüber als Entspannungsbereich. Zudem schafft es die Möglichkeit, dass ab und zu ein Freund oder eine Freundin bei ihm übernachtet.
3. Hochbett mit Schreibtisch darunter
Es gibt auch Hochbetten, die unten mit einem Schreibtisch ausgestattet sind. Auf diese Weise sparst du wertvolle Quadratmeter, da der Schreibplatz flächenmäßig mit dem Schlafbereich verschmilzt und somit keinen eigenen Raum im Kinder- oder Jugendzimmer beansprucht.
4. Hochbett mit Stauraum unten
Ein Hochbett erlaubt wirklich sehr viele Varianten. Denn selbstverständlich kannst du den unteren Bereich auch einfach für Stauraum nutzen.
Lass beispielsweise einen Kleiderschrank nach Maß anfertigen. Andere Stauraummöbel kommen natürlich genauso in Betracht. Maßgeschneidert schöpfen sie den Raum optimal aus.
5. Hoher statt breiter Kleiderschrank
Wenn du den Kleiderschrank nicht wie zuvor beschrieben mit einem Hochbett kombinierst, wählst du am besten eine Ausführung, die eher hoch als breit ist. So sparst du wiederum Quadratmeter, hast aber dennoch genügend Platz, um die Kleidung und sonstige Textilien deines Kindes zu verstauen.
6. Kleiderschrank mit Schiebetüren
Noch ein Tipp zur Wahl des Kleiderschranks: Bevorzuge unbedingt ein Modell mit Schiebetüren. Dadurch musst du beim Einrichten des Kinder- oder Jugendzimmers nämlich keinen Platz zum Öffnen der Türen einkalkulieren. Dies erhöht klarerweise die Flexibilität.
7. Einfache Wandregale
Ein bisschen Deko hier und da darf auch in einem Kinder- oder Jugendzimmer nicht fehlen. Um Spielfiguren, Kerzen, Pflänzchen und andere Elemente gut in Szene zu setzen, kannst du ein paar einfache Wandregale befestigen.
Schlichte Holzböden reichen hierbei vollkommen aus. Sie sind preiswert und leicht zu montieren.
8. Bücherregal zur Wandmontage
Wenn dein Kind gerne liest, braucht es natürlich ein schönes Bücherregal in seinem Zimmer. Um Fläche zu sparen, ist ein Hängeregal ideal.
Wichtig: Selbst wenn dein Kind derzeit noch nicht so viele Bücher hat, solltest du dich gleich für ein etwas größeres Regal entscheiden. Denn mit der Zeit wird sich dein Liebling sicherlich neue literarische Werke wünschen und zulegen.
9. Kleines Tipizelt
Die meisten Kinder freuen sich sehr, innerhalb des Zimmers einen gemütlichen Rückzugsort zu haben, der einzig und allein mit Spielen und Entspannen verbunden ist. Hierfür eignet sich beispielsweise ein kleines Tipizelt.
Ein solches Zelt beansprucht gemeinhin nicht viel Platz – meist maximal einen Quadratmeter. Es fungiert als optisches Highlight im Kinderzimmer. Und dein Schatz kann sich darin wie ein wilder Indianer fühlen.
Tipp: Kombiniere ein Tipizelt lieber nicht mit einem fantasievoll gestalteten Bett, sondern entscheide dich für ein einziges Statement Piece. Ansonsten wirkt das Kinderzimmer eher bunt zusammengewürfelt und in der Folge unharmonisch und ungemütlich.
10. Sitzsack zum Chillen
Alternativ zum Tipizelt und zu einem kleinen Sofa kannst du deinem Kind auch einen Sitzsack als komfortable Relaxzone zur Verfügung stellen. Praktisch ist, dass sich das Wohnaccessoire flexibel immer dort platzieren lässt, wo dein Liebling es gerade haben möchte.
11. Autospielteppich
Es gibt wohl kaum ein kleines Kind, das es nicht liebt, mit Spielzeugautos über einen Autospielteppich zu sausen. Somit sollte ein solches Accessoire fester Bestandteil der Kinderzimmereinrichtung sein. Achte nur darauf, dass der Teppich farblich zu den Möbeln und Wänden passt.
12. Stapelbare Boxen für Spielzeug
Eine Sache, die Eltern besonders auf die Palme bringt, ist Unordnung im Kinderzimmer. Verstreut herumliegendes Spielzeug sieht nicht nur ungemütlich aus, sondern stellt häufig auch eine Verletzungsgefahr dar, wenn man nicht aufpasst.
Um derartigen Szenarien vorzubeugen, solltest du es deinem Kind so leicht wie möglich machen, Ordnung zu halten. Mit stapelbaren Boxen zur platzsparenden Aufbewahrung von Spielzeug, Zeitschriften, Plüschtieren und anderen Utensilien klappt das normalerweise sehr gut.
Beschrifte die einzelnen Boxen und lehre dein Kind, die Sachen jedes Mal wieder in die passende Box zurückzulegen. Die Kisten selbst bringst du am besten in Nischen unter, beispielsweise zwischen Kleiderschrank und Wand.
13. Helle Wandfarbe(n)
Um das Kinderzimmer mit 12 qm größer wirken zu lassen, gestaltest du die Wände am besten hell, etwa klassisch weiß oder cremefarben.
Es spricht übrigens nichts dagegen, eine Wand in einer anderen Farbe anzumalen, um einen fröhlich-verspielten Kontrast zu schaffen. Dabei musst du nur sicherstellen, dass die Töne zusammenpassen.
Weiß kannst du mit allem kombinieren. Besonders warm und einladend wirken drei weiße Wände mit einer orangefarbenen, pastellgrünen oder hellblauen Ausreißerin.
Tipp: In einem schmalen Schlauchzimmer bewährt es sich, die Stirnseite eine Nuance dunkler zu streichen als die Seitenwände. Auf diese Weise erscheint der Raum nicht mehr so langgezogen. Alternativ kannst du die Stirnseite auch mit horizontalen Streifen gestalten, um das Zimmer optisch zu verbreitern.
14. Viele Lichtquellen integrieren
Raumvergrößernden Effekt hat es auch, das Kinder- oder Jugendzimmer in viel Licht zu tauchen. Bestenfalls verfügt der Raum über ein großes Fenster, durch das reichlich Tageslicht einfällt. Doch auch mit künstlichen Lichtquellen kannst du das Zimmer wortwörtlich zum Strahlen bringen.
Eine zentral positionierte und kraftvolle Deckenlampe bildet das Hauptlicht. Ergänzend bieten sich etwa folgende Lampentypen an:
- Tischlampe für den Schreibtisch
- Wandleuchte als Leselicht neben dem Bett
- Stehleuchte im Relaxbereich (z.B. beim Sofa oder Sitzsack)
- LED-Streifen für Regalböden als indirektes Licht
- Leuchtplaneten und/oder -sterne an der Decke
15. Online-Raumplanungstool nutzen
Zum Abschluss noch ein praktischer Tipp: Richte das 12 qm große Kinderzimmer zunächst „theoretisch“ ein. Dazu kannst du Papier und Stift verwenden. Einfacher geht es jedoch mit einem Online-Raumplanungstool.
Im Internet findest du verschiedene Programme, auch kostenlose. Mit diesen kannst du die Einrichtung des Kinderzimmers virtuell sehr genau simulieren. So siehst du, welche Möbel und Anordnungen optimal funktionieren.
