5 Dinge, auf die du bei einem Kindersitz achten solltest

Ihr wollt einen Kindersitz kaufen? Dann solltet ihr auch wissen, worauf ihr beim Kauf achten müsst! Ein Kindersitz schützt euer Kind nicht nur bei einem Unfall, sondern sichert es auch ausreichend bei starken Bremsungen, scharfen Kurven und bei Pannen. Es ist also wichtig, dass ihr einen passenden und guten Sitz kauft und nicht wahllos das erstbeste Modell greift. Wenn ihr wisst worauf ihr achten müsst, ist es gar nicht so schwer den richtigen Sitz zu finden.

1. Anspruchsvolle Verarbeitung

Wenn etwas überall stimmen muss, dann ist es die Verarbeitung. Ist ein Sitz schlecht verarbeitet, heißt das, dass euer Kind möglicherweise im Ernstfall nicht ausreichend geschützt ist. Schlechte Verarbeitung kann nicht nur eine Gefahr bei einem Unfall sein, sondern stellt möglicherweise auch eine Gefährdung für euer Kind dar. Brechen oder lösen sich Teile, kann euer Sprössling sich möglicherweise irgendwo einklemmen oder aufschneiden. Zum Beispiel, wenn ein Plastikteil bricht und euer Kind an die scharfe Kante kommt.

 

Achtet also darauf, dass alle Nähte mit dickem Zwirn gearbeitet und alle Plastikteile stabil sind. Kanten sollten stumpf und glatt sein und keine Schnittverletzungen verursachen können. Außerdem müssen alle Verbindungen, egal ob gesteckt, geklebt oder geschraubt, zuverlässig halten und zu 100 Prozent zusammenpassen.

2. Gute Sicherung

Zur Sicherheit, die ein Kindersitz gewährleisten muss, gehört auch die richtige Sicherung. Achtet darauf, dass euer neuer Kindersitz über einen 5-Punkt-Gurt oder einen Fangkörper verfügt. Diese Sicherungsmöglichkeiten gelten als die sichersten, die derzeit auf dem Markt sind.

Die Sicherung am Auto sollte über den 3-Punkt-Gurt des Fahrzeugs oder über das Isofix-System erfolgen. Isofix wird als die sicherste Sicherungsmethode im Auto betitelt. Dafür müssen aber der Sitz, sowie das Auto über eine Isofix Vorrichtung verfügen. Es ist also nur sinnvoll einen Kindersitz mit Isofix-Sicherung zu kaufen, wenn euer Auto diese auch besitzt.

3. Größe

Damit ein Kindersitz bequem und sicher sein kann, sollte er auch die richtige Größe für euer Kind haben.

Um die Suche zu vereinfachen, sind die verschiedenen Kindersitzgrößen in Gruppen aufgeteilt.

  • Kindersitz Gruppe 0
  • Körpergewicht bis 10 kg
  • Körpergröße bis 75 cm
  • Geeignetes Alter: bis 1 Jahr
  • Kindersitz Gruppe 1
  • Körpergewicht 9 bis 18 kg
  • Körpergröße 75 cm bis 100 cm
  • Geeignetes Alter: 1 bis 4 Jahre
  • Kindersitz Gruppe 2
  • Körpergewicht 15 bis 25 kg
  • Körpergröße 100 cm bis 125 cm
  • Geeignetes Alter: 4 bis 7 Jahre
  • Kindersitz Gruppe 3
  • Körpergewicht 25 bis 36 kg
  • Körpergröße 125 cm bis 150 cm
  • Geeignetes Alter 7 bis 12 Jahre

Ab einem Alter von 12 Jahren sind die meisten Kinder bereits größer als 150 cm. Somit sind sie nicht mehr dazu verpflichtet einen Kindersitz zu nutzen. Ist euer Kind trotz des Alters kleiner, muss es weiterhin den Kindersitz benutzen!

Alle Gewichts und Maßangaben sind Richtwerte. Manche Sitze können auch eher oder länger verwendet werden. Mitwachsende Sitze wiederum können mit mehreren Gruppen versehen sein und über den Zeitraum von zwei oder mehr Gruppen angewendet werden.

4. Prüfsiegel

Jeder Kindersitz muss über ein gültiges Prüfsiegel verfügen.

Derzeit gültige und für den deutschen Straßenverkehr zugelassene Prüfnummern sind: ECE-R 44/03, ECE-R 44/04 sowie ECE-R 129.

Kauft ihr einen Kindersitz, muss also eine dieser Prüfcodes draufstehen. Ist das nicht der Fall, ist der Sitz in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen und kann eine Gefahr für euer Kind darstellen. Solche Kindersitze findet ihr aber in der Regel nur in unseriösen Onlineshops, auf ausländischen Märkten oder im Gebrauchtwarenhandel.

5. Komfort und Ausstattung

Sicher wollt ihr, dass euer Kind gern mit euch fährt. Entsprechend sollte der Kindersitz auch komfortabel sein. Nehmt also am besten euer Kind zum Probesitzen mit, wenn ihr den Sitz kaufen geht oder lasst es direkt probesitzen, wenn der bestellte Sitz angekommen ist. Wenn euer Kind Platz genommen hat, sollte nichts unangenehm drücken oder einschneiden. Euer Sprössling sollte sich außerdem ausreichend bewegen können, aber nicht rutschen.

Außerdem könnt ihr auf die Ausstattung des Sitzes achten, die praktisch sein kann. Hat der Kindersitz zum Beispiel einen Getränkehalter oder ist es möglich einen anzubringen, dann ist das vor allem für lange Fahrten von Vorteil.

Ist der Schonbezug abnehmbar und waschbar, ist es deutlich hygienischer, als wenn nur ein fester Bezug drauf ist. Außerdem sieht der Sitz so länger gut aus und euer Kind kann sich wohler fühlen.

Fazit:

Es sind nicht viele Dinge auf die ihr beim Kindersitzkauf achten müsst, aber sie sind wichtig und von großer Bedeutung – vor allem was den Schutz eures Kindes angeht!

Außerdem könnt ihr auf die Ausstattung des Sitzes achten, die praktisch sein kann. Hat der Kindersitz zum Beispiel einen Getränkehalter oder ist es möglich einen anzubringen, dann ist das vor allem für lange Fahrten von Vorteil.

Ist der Schonbezug abnehmbar und waschbar, ist es deutlich hygienischer, als wenn nur ein fester Bezug drauf ist. Außerdem sieht der Sitz so länger gut aus und euer Kind kann sich wohler fühlen.

Gastbeitrag von Klemens – vielen Dank!